Tipps für schreibende

Das Exposé

Gut ist nicht Gut Genug

Wenn Sie sich als Autor*in mit Ihrem Manuskript bei einer Agentur oder einem Verlag bewerben wollen, brauchen Sie ein gutes Exposé – nein, Sie brauchen ein großartiges Exposé, das die Lesenden von den Socken haut!

Ihr Exposé muss auf den ersten Blick überzeugen, nur dann werfen Agent*in und Verlagslektor*in auch einen zweiten Blick darauf und lesen sogar mal in Ihr Manuskript hinein. Auf den ersten Blick muss ALLES wichtige erkennbar sein und es dürfen keine Fragen offenbleiben. Das Exposé soll nicht das Interesse oder die Neugier wecken, sondern muss von A bis Z alle Kriterien enthalten, die für die Einschätzung notwendig sind.

Die Kopf- oder Fußzeile

Auf dem Exposé wie im gesamten Manuskript sollten in der Kopf- oder Fußzeile Ihre Daten stehen: Name, E-Mail-Adresse, Telefonnummer. Auch die Seitenzahlen dürfen Sie nicht vergessen.

Der Kopf

Hier listen Sie Name und/oder Pseudonym, Arbeitstitel des Buches, Erzählperspektive, Genre, Normseitenanzahl, Zielgruppe auf und ob Grafiken oder Illustrationen angefertigt werden müssen.

Die Botschaft

Worum geht es? Was ist die Botschaft Ihres Buches, was will es den Leser*innen sagen? Fassen Sie sie in einem! Satz zusammen.

Der Kurztext

Er ist das absolut wichtigste Instrument für das Exposé. Im Kurztext muss die gesamte Handlung von Anfang bis Ende kurz und knackig – in 12 bis 15 Zeilen – zusammengefasst werden. Ja, das ist schwer, denn Sie müssen nicht nur die Figuren und ihre Motivation benennen, sondern auch den Plot, Spannungsbogen, Konflikt und das Setting. Hier zählt jedes Wort!

Der Langtext

Im Langtext führen Sie die angesprochenen Punkte des Kurztextes in 2–3 Seiten weiter aus und definieren die Zielgruppe noch einmal näher mit Lebensalter und Referenztiteln.

Die Kurzbiografie

Erzählen Sie etwas über sich. Was verbindet Sie mit dem Buch? Warum haben Sie genau dieses Buch geschrieben und kein anderes? Was macht ihr Buch einzigartig? Fügen Sie ein (niedrig aufgelöstes) Bild für den ersten Eindruck bei – das rundet das Ganze ab.

Das Marketing

Abschließend nennen Sie Ihre Website, Social-Media-Profile etc., womit die Presse- und Marketingabteilung arbeiten kann. Sind Sie beispielsweise Stammgast in einem Buchladen und können dort Lesungen halten oder kennen Sie Journalisten vor Ort, die über Ihr Buch berichten würden? Diese Sachen helfen Agenturen und Verlagen, das Marketingpotenzial einzuschätzen.

Haben Sie noch Fragen zum Schreiben Ihres Exposés? Finden Sie nicht die richtigen Wörter und verzweifeln an präzisen Formulierungen? Kontaktieren Sie mich gern und ich unterstütze Sie, damit Ihr Exposé nicht nur gut, sondern großartig wird! Vielleicht können Sie dann schon bald vor Freude in die Luft springen!

Ich bin Mitglied im Verband der Freien Lektorinnen und Lektoren.